Welches Gemüse ist besonders gut für Babys?
Hat die kleine Familie Zuwachs bekommen, kommt schnell die Zeit, in der die Babys mit Brei gefüttert werden. Dabei stellt sich bei vielen Eltern die Frage, welches Gemüse sie überhaupt zu Babybrei verarbeiten sollen und ob es auch schmeckt.
Die meisten Babys mögen milde, süßliche Gemüsesorten. Deshalb werden oft vor allem Karotten, Kürbis und Süßkartoffeln sowie Pastinaken zu Brei verarbeitet. Es gibt aber viele weitere Gemüsesorten, die sogar bei breifreier Ernährung angeboten werden können.
Wenn Du dich jetzt fragst, welches andere Gemüse Du Deinem Baby noch verfüttern kannst, erhältst Du hier die Antwort. Wir sagen Dir, welches Gemüse sich für den Babybrei besonders gut eignet und auf welche Gemüsesorten Du im ersten Lebensjahr Deines neuen Familienmitglieds besser verzichtest.
Verschiedene Gemüsesorten sorgen für Abwechslung
Karotten werden sehr oft zu Babybrei verarbeitet, da sie von den meisten Babys gemocht werden, das ganze Jahr erhältlich sind und sich gut zu Brei pürieren lassen. Zu Anfang werden die einzelnen Gemüsesorten pur gefüttert, später können die verschiedenen Gemüse miteinander kombiniert werden. Besonders gesund ist vitaminreiches Gemüse wie Kohlrabi. Fenchel hat auch viele Vitamine, gilt aber als nitratreich.
Saisonales Gemüse aus der Region: Ist das Gemüse saisonal und stammt aus der Region, hat es mehr Nährstoffe. Da lange Transportwege entfallen, kann das Gemüse geerntet werden, wenn es reif ist. So nimmt es besonders viele Vitamine und Nährstoffe auf.
Neben den für Babybrei besonders beliebten Gemüsesorten, kann mit anderem Gemüse für Abwechslung auf dem Speiseplan von Babys gesorgt werden. Auch Blumenkohl, Mais oder Zucchini werden gut vertragen. Damit die Babys den Geschmack einzeln kennenlernen können, sollte zu Beginn jede Gemüsesorte einzeln gefüttert werden.
Das gilt aber nicht für Gemüse, das zu Blähungen führen kann. So sollte etwa auf puren Weißkohl verzichtet und von diesem erst nur kleinen Mengen unter die Karotten oder den Kohlrabi gemischt werden. So wird die blähende Wirkung abgeschwächt. Auf Blattsalate sollten die Eltern ganz verzichtet. Sie sind als rohes Gemüse im ersten Lebensjahr nicht geeignet.
Vorsicht vor Tomaten: In den grünen Stellen von Tomaten, den Blättern und im Stielansatz kann Solanin enthalten sein. Das kann unter anderem zu Magenbeschwerden, Darmentzündungen, Fieber und Durchfall führen. Wenn nicht gleich eine ganze grüne Tomate verzerrt wird, kann einer erwachsenen Person nichts passieren. Ein Baby, bei dem sich der Magen noch entwickelt, kann aber schon auf geringe Mengen Solanin reagieren. Deshalb sollten Babys die ersten Tomaten erst ab einem Alter von einem Jahr gefüttert werden.
Das gleiche Gemüse, das Du selber isst
Wenn Du Deinem Baby das gleiche Gemüse anbietest, das auch Du isst, ersparst Du Dir viel Arbeit beim Kochen. Das Gemüse, das in der Breischale landet, sollte aber weniger stark gewürzt sein. Koche Deine Gemüse mit wenig Gewürzen und würze Deine eigenen Speisen bei Bedarf nach.
Der Geschmack von Babys wird in der Schwangerschaft und in der Stillzeit dadurch geprägt, was die Mutter isst. Das heißt aber nicht, dass sich jedes Baby mit Freude auf den Fenchel stürzt. Dabei musst du manchmal etwas Geduld beweisen und die jeweiligen Gemüsesorte immer wieder anbieten.
Wenig Gemüse mit hohem Nitratgehalt
Alle Menschen nehmen Nitrat auf. Dies geschieht über die pflanzlichen Nahrungsmittel und über das Wasser. Ein Teil dieses Nitrats wird vom Körper in Nitrit umgewandelt, der Rest ausgeschieden. Ein erhöhter Nitratgehalt ist nicht gesund, einem Baby kann er aber besonders schaden: Es kann den Transport des Sauerstoffes im Blut behindern.
Blattgemüse wie Spinat und die verschiedenen Kohlsorten sowie Wurzelgemüse wie Rote Beete und Fenchel gelten als besonders reich an Nitrat. Bei den übrigen Gemüsesorten achte auf Saisongemüse, am besten aus biologischem Anbau. Lagere das Gemüse kühl und entferne vor dem Kochen die Stiele und die äußere Schicht.
Du kannst Deinem Baby zur Abwechslung auch einmal Gemüse geben, das als nitratreich gilt. Dieses Gemüse musst Du aber immer frisch zubereiten und solltest es nicht einfrieren. Der Hauptteil der Nahrung Deines Babys sollte aus nitratarmem Gemüse bestehen. Dies sind neben den beliebten Karotten, Kürbis und Pastinaken etwa Kartoffeln, Zucchini, Blumenkohl, Kohlrabi Sellerie und Brokkoli.
Woher kommt das Nitrat im Gemüse? Nitrat kommt im Boden natürlich vor. Es wird teilweise auch als Düngemittel dem Boden zugeführt. Für das Wachstum der Pflanzen ist Nitrat wichtig. Hat es aber zu viel davon im Boden, wird es von den Pflanzen gespeichert. Wann das Gemüse geerntet wird und die Sonneneinstrahlung haben ebenfalls einen Einfluss auf den Nitratgehalt der einzelnen Gemüsesorten.
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