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Vegetarisch heißt immer Verzicht? Nicht mit diesen unschlagbaren Lebensmitteln

Selbst heute ist der Irrglauben noch weit verbreitet, dass ein vegetarischer Speiseplan vor allem durch eines geprägt ist, nämlich durch Langeweile. Dies trifft in der Realität jedoch keinesfalls zu, denn ob Tempeh, Seitan oder Agar-Agar: Die Optionen an fleischfreien Lebensmitteln gestalten sich heute überaus vielseitig und abwechslungsreich.

Zudem profitiert nicht nur die Gesundheit in hohem Maße von vielen vegetarischen Lebensmitteln, sondern sie schmecken auch ausgesprochen lecker. Mit welchen Zutaten sogar wahre Fleischliebhaber von der vegetarischen Küche überzeugt werden können, zeigt der folgende Beitrag.

Vielseitiger Tofu

Für die Herstellung von Tofu wird geronnene Sojamilch genutzt. So enthält Tofu eine große Menge an pflanzlichem Eiweiß, was für die vegetarische Ernährung von großem Vorteil ist. Im Handel findet sich Tofu heute außerdem in vielen unterschiedlichen Varianten, beispielsweise mit würziger Marinade oder geräuchert.

In einer Vielzahl von Rezepten lässt sich der Tofu hervorragend als Ersatz für Fleisch einsetzen. Besonders exotisch schmeckt er in Kombination mit Ingwer. Dies ist auch für Menschen, die viel schwitzen, interessant, da eine übermäßige Schweißproduktion durch den beruhigenden Effekt von Ingwer reduziert wird. Ein leckeres vegetarisches Gericht mit Tofu und Ingwer kann so etwa bei schwitzigen Händen vor einem wichtigen Termin helfen.

Vegetarische Gerichte aus dem Nahen Osten

Exotischer Tempeh

Tempeh stammt ursprünglich aus Indonesien. Seine Basis besteht ebenfalls aus Sojabohnen. Diese werden unter dem Einfluss von Edelschimmel für einige Tage in warmer Umgebung gereift. So entsteht eine kuchenartige Konsistenz.

Auch Tempeh wird gerne als vegetarischer Fleischersatz genutzt. Mittlerweile ist es auch hierzulande in vielen asiatischen Supermärkten und Bioläden zu finden.

Chinesischer Seitan

Die Herstellung von Seitan erfolgt dagegen aus Weizenmehlteig, dem ein großer Stärkeanteil entzogen wird. Im Anschluss wird dieser in einer speziellen Marinade gekocht, sodass er zu einer Vielzahl an Fertigprodukten verarbeitet werden kann, wie beispielsweise Gulasch, Würstchen oder Burgern.

Für diejenigen, die eine Glutenunverträglichkeit aufweisen, ist Seitan jedoch nicht geeignet.

Fleischfreie Bratwürste, Burger und mehr

Immer mehr Menschen möchten sich vegetarisch ernähren, dennoch fällt es ihnen schwer, auf das typische Grillen zu verzichten.

Dies stellt heutzutage jedoch kein Problem mehr dar, denn zu allen gängigen Fleischprodukten gibt es mittlerweile ein entsprechendes Ersatzprodukt, das prima gegrillt werden kann. Beispiele dafür stellen etwa Veggie-Steaks, Hähnchen-Nuggets, Burger, Bratwürste, Leberkäse oder Schnitzel in vegetarischer Ausführung dar.

Vegetarische „Milch“-Produkte

Auch Käse, Joghurt und Milch gibt es in vielen Varianten, die kein tierisches Protein enthalten. Zu verdanken ist das dem Allroundtalent Sojamilch. Diese lässt sich nahezu wie herkömmliche Kuhmilch verarbeiten.

Darüber hinaus ist auch eine große Vielfalt anderer Pflanzenmilch zu finden, wie etwa Mandelmilch, Reismilch, Hafermilch oder Hanfmilch. Von diesen können auch Menschen mit Laktoseintoleranz profitieren.

Krebsprävention mit Misopaste

Die Misopaste stammt aus Japan. Sie besteht aus Gerste, Reis und Soja und durchläuft im Zuge ihrer Herstellung einen Fermentationsprozess. In der japanischen Küche kann auf die Misopaste kaum verzichtet werden, zudem gilt sie als überaus gesund.

So ist es kaum verwunderlich, dass jeder Japaner durchschnittlich fünf Kilogramm Misopaste verbraucht. Dadurch lässt sich auch das Risiko für die Entstehung von Magenkrebs senken – und das laut wissenschaftlichen Studien um ganze 50 Prozent.

Ohne Gelatine: Agar-Agar

Bei der herkömmlichen Speisegelatine handelt es sich um ein tierisches Produkt, auch wenn dies viele Menschen gar nicht vermuten. Für die Herstellung werden jedoch vorrangig Knochen, Schwarten und Haut von Rindern und Schweinen verwendet.

Gelatine ist zum Beispiel zu großen Mengen in herkömmlichen Gummibärchen enthalten. Eine pflanzliche Alternative bietet jedoch Agar-Agar, das auf Algen basiert.

 

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