Diese 7 Lebensmittel helfen bei Kopfschmerzen und Migräne
Laut Angaben der Techniker Krankenkasse leiden in Deutschland über 50 Millionen Menschen an vorübergehenden oder anhaltenden Kopfschmerzen - das ist fast Zwei Drittel der Bevölkerung. In einer Umfrage gaben immerhin 9% der Befragten an, mindestens einmal in der Woche Kopfschmerzen zu haben. Grund genug, um sich einmal den Zusammenhang zwischen Lebensmitteln und Kopfschmerzen vor Augen zu führen.
Es gibt Lebensmittel, die Kopfschmerzen und Migräne zu fördern scheinen und solche, die einen positiven Einfluss auf die Schmerzen in unserer Denkzentrale haben. Insgesamt kann man jedoch feststellen, dass eine vegetarische Ernährung sich äußerst positiv auswirkt. Wir zeigen Ihnen, welche Lebensmittel Ihnen gut tun werden.
1. Viel Flüssigkeit trinken
Mineralwasser, ungesüßter Tee (Ingwer, Minze) und verdünnte Fruchtsäfte - das sind die idealen Getränke, von denen Sie über den Tag verteilt bis zu drei Liter trinken sollten. Bekommt der Körper nicht ausreichend Flüssigkeit, wird die Fähigkeit des Blutes, die Zellen (und somit auch das Gehirn) mit Sauerstoff zu versorgen, negativ beeinflusst. Schnell kann es so zu Kopfschmerzen kommen.
Unser Tipp: Verteilen Sie in der Wohnung an 2 oder 3 Stellen jeweils ein Glas mit Wasser oder auch eine Flasche. Auf diese Weise werden Sie konstant daran erinnert, einen Schluck zu nehmen.
2. Datteln, Rosinen oder getrocknete Aprikosen
Allen voran sind Datteln kleine Wunder der Natur. Nicht umsonst werden sie oft als Superfood bezeichnet. Die Liste der positiven Eigenschaften nimmt gar kein Ende. Von einem sehr hohen Gehalt an Vitaminen und Mineralstoffen bis hin zu bestimmten Aminosäuren, die als Baustein zur Bildung von Glückshormonen im Körper wichtig sind. Essen Sie täglich, über den Tag verteilt, einge Datteln, Rosinen oder Aprikosen und sagen Sie den Kopfschmerzen den Kampf an.
3. Magnesiumhaltige Lebensmittel
Magnesium hilft bei der Entspannung der Muskeln und damit auch dem Körper, eine insgesamt entspanntere Position einzunehmen. Besonders reich an Magnesium sind Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Mandeln und Walnüsse - insgesamt Saaten, Nüsse und Vollkornprodukte.
4. Vollkornprodukte
Um eine konstante Energieversorgung des Gehirns zu garantieren, sollten Sie auf Vollkornprodukte zurückgreifen. Die langkettig aufgebauten Kohlenhydrate in Vollkorn werden nur nach und nach aufgespalten und versorgen unsere Zellen so gleichmäßig über einen längeren Zeitraum. Sie können übrigens nicht nur bei Brot auf Vollkorn Varianten zurückgreifen, sondern auch bei Nudel, Reis oder Haferflocken.
5. Omega-3 Fettsäuren
Eine, von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung veröffentlichte, Studie zeigt einen eindeutigen Zusammenhang zwischen der Aufnahme von Omega-3 Fettsäuren und einer Reduzierung von Kopfschmerzen. Omega-3 ist insbesondere in Avocados, Mandel, Leinöl und Chiasamen zu finden.
Aber Achtung: Omega-6 (z.B. in Soja, Walnüssen und Sesam) kann, im Gegensatz zu seinem 3-er Bruder, Schmerzen sogar fördern und sollte daher nur in geringen Mengen gegessen werden.
6. Vegetarische Ernährung im Allgemeinen
Eine vegetarische Ernährung, die so ausgewogen wie möglich sein sollte, und neben Obst und Gemüse eine tägliche Portion verschiedener Milchprodukte und Eierspeisen beinhaltet, wird einen dauerhaft positiven Effekt auf Kopfschmerzen und Migräne haben.
7. Auf die Regelmäßigkeit kommt es an
Unterzuckerung kann ein Auslöser von Kopfschmerzen und Migräneattacken sein. Wie bereits weiter oben erwähnt, helfen Vollkornprodukte bei der gleichmäßigen und langsamen Versorgung des Körpers mit Energie. Aber insbesondere ein regelmäßiges Essen über den Tag verteilt, hilft, den Blutzuckerspiegel nicht zu sehr abfallen bzw. umgekehrt in die Höhe schnellen zu lassen.
Die Empfehlung: Essen Sie fünf oder auch mehr kleine Mahlzeiten am Tag. Lassen Sie sich Zeit dabei und essen Sie spätestens zwei Stunden vor dem Zubettgehen Ihre letzte Mahlzeit des Tages.
Es gibt übrigens keine wirklich überzeugenden Studien, die einzelne Lebensmittel als sicheren Auslöser von Kopfschmerzen und Migräne identifizieren konnten, jedoch viele Indizien und Hinweise. Hierzu zählen zum Beispiel Schokolade, Kaffee, Aspartam und Geschmacksverstärker.
Wenn die Migräne mal wieder die Oberhand bekommt, helfen im Zweifel natürlich die richtigen Medikamente. Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie bewertet die Triptane als “das Mittel der ersten Wahl, wenn es um die Akutbehandlung mittelschwerer oder schwerer Migräneanfälle geht”. Hierzu zählen z.B. Naratriptan, Rizatriptan und Sumatriptan 100 mg. Triptane verengen die geweiteten Blutgefäße im Bereich der Hirnhäute und sind so in der Lage Migräneanfälle zu beenden.
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